Alarmierung zur Wachbesetzung am 30.04.2012 um 02.10 Uhr – Einsatzende 03.50 Uhr. Ausrückestärke 0/1/7/8

Auszug aus dem Einsatzbericht der Feuerwehr Koblenz:

In dem Mehrfamilienwohnhaus in der Chlodwigstraße, mit insgesamt 17 Wohungen, ist heute Nacht eine Wohnung im 3. Geschoss vollständig ausgebrannt. 10 Bewohner mussten durch die Feuerwehr gerettet werden. Die restlichen Bewohner konnten glücklicherweise das Gebäude eigenständig verlassen. Zahlreiche Notrufe liefen ab 01:24 Uhr in der Leitstelle auf.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern. Der Treppenraum war in den oberen Etagen vollständig verraucht. Sowohl straßenseitig als auch auf der Gebäuderückseite machten sich die Bewohner auf Balkonen und Fenstern bemerkbar. 6 Bewohner konnten über die Drehleiter und 4 Bewohner mittels Fluchthauben über den Treppenraum gerettet werden. Parallel zu den eingeleiteten Maßnahmen zur Menschenrettung, wurde die Brandbekämpfung mit 2 Rohren im Innenangriff sowie einem weiteren Rohr im Außenangriff vorgenommen. Aufgrund der starken Rauchenwicklung wurden die beiden angrenzenden Wohngebäude durch die Polizei vorsorglich evakuiert.  4 Bewohner erlitten eine leichte Rauchgasvergiftung und 2 weitere Bewohner leichte Kreislaufprobleme. Sie wurden in den Koblenzer Kliniken stationär aufgenommen.

Durch den Brand entstand enormer Sachschaden. Einige Wohnungen sind derzeit nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei noch ermittelt.

Glücklicher Weise haben keine Bewohner schwerer Verletzungen davongetragen. Insgesamt waren 101 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen im Einsatz.

Im einzelnen waren im Einsatz:

– Löschzug der Berufsfeuerwehr
– A- Dienst der Berufsfeuerwehr
– Einheiten der FF: Karthause, Kesselheim, Rübenach, Stolzenfels
– 6 Rettungswagen, 2 Notärzte
– Leitender Notarzt
– SEG Sanitätsdienst des DRK
– SEG Betreuung des MHD
– Energieversorger
– Polizei und Kriminalpolizei

Während des Einsatzes wurde die Feuerwache besetzt durch die Einheiten Neuendorf, Metternich und Lay sowie 2 Führungsdienstbeamten der Berufsfeuerwehr